Ein erhöhter Cholesterinwert selbst verursacht keine direkten Symptome. In den Blutgefäßen gibt es keine Schmerzrezeptoren. Daher verursachen Gefäß-schädigende Faktoren wirh Zigaretten-Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und hohes Cholesterin keine Schmerzen. Daher ist es wichtig, Cholesterin im Rahmen von Gesundheits-Untersuchungen z.B. beim Haus- oder Betriebsarzt durch eine Laboruntersuchung zu bestimmen.
Erhöhtes Cholesterin verursacht Gefäßverkalkungen (Atheroskleroise). Hierdurch entstehen Verengungen und Durchblutungsstörungen. Weiterhin können atheroskelrotische Plaques aufbrechen und so ein Blutgerinsel verursachen, welches ein Gefäß verschliessen kann (z.B. bei einem Herzinfarkt).
Sind Durchblutungsstörungen jedoch schon weit fortgeschritten drohen ernste Erkrankungen wie:
- arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
- koronare Herzkrankheit (KHK)
- Herzinsuffizienz
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
Neben den lebensbedrohlichen Komplikationen Herzinfarkt und Schlaganfall schädigt die Atherosklerose auch zahlreiche weitere Bereiche des menschlichen Körpers. Zu den Folgen gehören z.B. eine zunehmende Vergesslichkeit (Gehirn, Demenz) oder Erektionsstörungen (Beckenarterien).
Eine einfache Laboruntersuchung, die bei einem regelmäßigen Check Up beim Hausarzt erstellt wird, kann in diesem Fall Klarheit verschaffen. Hier werden HDL-, LDL- und die Gesamtcholesterinwerte betrachtet.
Warum erhöhte Cholesterinwerte so häufig vorkommen ist nicht ganz geklärt. Experten vermuten, dass der Grund in der evolutionären Entwicklung des Menschen liegt. Heute sind die Probleme, zu deinen ein hoher Cholesterinspiegel führt – nämlich Herzinfarkt und Schlaganfall – die mit Abstand häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Früher sind wir jedoch gar nicht erst so alt geworden, dass diese Folgeerkrankungen überhaupt eine Rolle gespielt hätten. Im Gegenteil könnten bei unseren Vorfahren Fettstoffwechselstörungen und das damit einhergehende hohe Cholesterin sogar ein Fortpflanzungs- und Überlebensvorteil gewesen sein, beispielsweise während Hungerperioden.