Zahlreiche Studien haben jedoch ergeben, dass ein regelmäßiger Saunabesuch nicht nur mit einem geringen Risiko für Herzpatienten einhergeht – regelmäßiges saunieren bringt sogar einige Vorteile für das Herz mit sich.
So ließ sich bei Patienten, die regelmäßig eine Sauna aufsuchten, nach zwei Wochen ein positiver Effekt auf Herzrhythmusstörungen nachweisen. Auch das Herzinsuffizienz-Stadium (NYHA-Stadium) der Herzpatienten verbesserte sich, was bedeutet, dass die Herzschwäche ihren Körper nach regelmäßigem saunieren weniger belastet hat als zuvor bzw. dass weniger belastende Symptome aufgetreten sind. Darüber hinaus sank nach regelmäßigen Saunabesuchen der Blutdruck und die Häufigkeit von Angina pectoris-Anfällen. Auch das Körpergewicht verringerte sich.
Auch die Ergebnisse einer umfassenden finnischen Langzeitstudie bestätigen die positiven Auswirkungen von regelmäßigem Saunieren auf das Herz-Kreislauf-System. So hatten Teilnehmer, die vier- bis siebenmal wöchentlich die Sauna aufsuchten, ein um 45 % geringeres Risiko, Bluthochdruck zu entwickeln, als jene, die dies nur einmal die Woche taten. Bei zwei bis drei Sessions pro Woche war das Risiko immerhin noch um 24 % reduziert. Auch das Risiko, einen akuten Herztod zu erleiden, war bei den Viel-Saunierern deutlich geringer. Gleiches gilt für die Zeit in der Sauna: Teilnehmer, die sich länger als 19 Minuten in der Sauna aufhielten erlitten seltener einen akuten Herztod als jene, die weniger als 11 Minuten in der Hitze verweilten.
Regelmäßige Saunagänge können somit auch für die meisten Herzpatienten empfohlen werden.